ADELE bietet neben vielfältige Maßnahmen zur Qualifizierung und Schulung für Mitarbeitende im Gesundheitswesen, Ehrenamtlichen oder Dienstleistern auch Anregung und Begleitung für demenzsensible Kirchengemeinden.
Des Weiteren können Sie uns gerne für Projekte an Schulen oder mit Jugendlichen anfragen.
Für professionell Pflegende ebenso wie ehrenamtliche Mitarbeiter und flankierende Dienste ist es wichtig sich regelmäßig mit dem Thema Demenz auseinanderzusetzten. Ein Perspektivwechsel schafft hierbei eine besondere Möglichkeit sich und seine Arbeit zu Reflektieren und die Arbeit mit Menschen mit Demenz weiter zu entwickeln. Hierzu setzten wir das Demenzbalance-Model® (s.u.) von Barbara Klee-Reiter oder den Demenzsimulator (s.u.) von hands-on-dementia ein.
Gerne bieten wir auch individuell abgestimmte Schulungen zum Expertenstandard „Beziehungsgestaltung mit Menschen mit Demenz“ an.
Möchten Sie sich mit ihrem Team auf diesen Weg der Weiterbildung einlassen, sprechen Sie uns gerne an. Wir erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
Im Rahmen der Initiative Demenz Partner bieten wir Basis-Schulungen zum Thema Demenz an. Diese richten auch an verschiedene Berufsgruppen, die in ihrem Arbeitsalltag Menschen mit Demenz begegnen. Zu nennen sind hier Mitarbeitende des Einzelhandels und der öffentlichen Verkehrsmittel sowie Angestellte bei Banken, der Polizei oder der Feuerwehr.
Wir möchten Sie mit unseren Schulungen für die Begegnung und den Umgang mit Menschen mit Demenz sensibilisieren und hilfreiche Tipps für Situationen im Arbeitsalltag mit auf den Weg geben. Die Schulungen umfassen in der Regel 90 Minuten und können je nach Wunsch auch individuell angepasst werden.
Möchten Sie mit ihren Mitarbeitenden und Kollegen Demenz Partner werden und einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit Demenz möglichst lange zu Hause wohnen können, dann kommen Sie gerne auf uns zu.
„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen!“ (Jesaja 43,1)
In Deutschland gehen wir aktuell von ca. 1,5 Mio. Menschen mit Demenz aus, Tendenz steigend. Somit steht fest, Menschen mit Demenz sind ein wachsender Teil unserer Kirche. Und der größte Teil von Menschen mit Demenz bleibt bis zum Lebensende in der eigenen Häuslichkeit, also im direkten Umfeld der Kirchengemeinde.
Es ist also an der Zeit das Miteinander von Menschen mit und ohne Demenz aktiv zu gestalten und als Gemeinde Solidarität und Mitverantwortung zu entwickeln.
Derzeit passiert es häufig, dass Menschen mit Demenz und deren Angehörige im Leben einer Kirchengemeinde nur selten öffentlich Auftauchen. Viele Betroffene ziehen sich mehr und mehr aus dem aktiven Gemeindeleben zurück. Oder ihre Teilnahme wird durch innere und äußere Barrieren erschwert.
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen gehören dazu, sollen Teil der Gemeinde bleiben. Kirchengemeinden können Orte gelebter Inklusion werden.
ADELE berät und begleitet Kirchengemeinden, die sich dem Thema Demenz öffnen und nähern möchten und sich auf den Weg zu einer demenzsensiblen Kirchengemeinde machen.
Um Ihre Wünsche und Erwartungen zu klären, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Im Rahmen des Förderprogramms des Sozialministeriums „lokale Bildungsnetzwerke“ (LoBiN) kommen wöchentlich Schülerinnen und Schüler der Schillerschule in Orschel-Hagen zu ADELE, um sich mit dem Thema Demenz zu beschäftigen.
Die Schüler lernen kindgerecht, was Demenz bedeutet und welche Auswirkungen die Krankheit hat, wie man mit Betroffenen gut umgehen kann und wie das Gehirn eines Menschen funktioniert.
Warum sollten sich Kinder mit dem Thema Demenz beschäftigen?
In Deutschland leben rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz und auch Kinder begegnen erkrankten Menschen: in der Familie, der Nachbarschaft oder auch im Stadtteil.
Möchten Sie mit Schülern, Kindern oder Jugendlichen auch ein Projekt oder eine Unterrichtseinheit zum Thema Demenz machen. Dann kommen Sie gerne auf uns zu, wir beraten Sie gerne.
Für Schüler nutzen wir unter anderem das Unterrichtsmaterial der Alzheimer Gesellschaft Deutschland. Bei Jugendlichen kann auch der Demenzsimulator (s.u.) genutzt werden.
Das "demenz balance-Modell©" nach Barbara Klee-Reiter will den Teilnehmern von Qualifizierungsmaßnahmen ermöglichen, über Selbsterfahrung mögliche Auswirkungen einer Demenzerkrankung auf das eigene Leben zu spüren.
Durch das Simulieren von Verlusterfahrungen kann die Entwicklung eines Verständnisses für die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz gefördert werden. Eingebettet in die Anwendung des "demenz balance-Modell©" ist die Auseinandersetzung mit dem Ansatz der person-zentrierten Pflege nach Tom Kitwood.
Möchten Sie sich mit ihrem Team auf diesen Weg der Weiterbildung einlassen, sprechen Sie uns gerne an.
Weitere Informationen zum "demenz balance-Modell©" finden Sie hier.
Der Demenzsimulator von Hands-on Dementia simuliert die Symptome einer Demenz.
An insgesamt 13 Stationen können ganz alltägliche Situationen eines gewöhnlichen Tages erlebt werden. Vom Anziehen bis zum Abendessen können Personen, die nicht an Demenz erkrankt sind, erleben, wie sich die Symptome einer Demenz anfühlen.
Die Teilnehmenden werden eigene Grenzen erfahren, Unbehagen empfinden und das eigene Unvermögen erleben. Das führt zu negativen Gefühlen, so, wie bei Menschen mit Demenz an jedem Tag. Durch das Erleben der eigenen intensiven Emotionen entwickelt sich ein besseres Verständnis für den Erkrankten. Und es ist gerade in den schwierigen Situationen des Alltags enorm hilfreich und entlastend, Menschen mit Demenz mit mehr Empathie zu begegnen.
Der Demenzsimulator kann beispielweise in Schulungsmaßnahmen, Vorträge, aber auch in die Projektarbeit mit Jugendlichen oder Auszubildenden eingebunden werden.
Sie können den Demenzsimulator gegen eine Gebühr für Ihre Veranstaltung bei uns Ausleihen. Für nähere Informationen kommen Sie gerne auf uns zu.
Wir sind Demenz Partner!
ADELE hat sich der Initiative Demenz Partner angeschlossen und bietet in diesem Rahmen Basiskurse über Demenzerkrankungen anbieten.
In einem Kurs werden neben Informationen zum Krankheitsbild Tipps zum Umgang mit Menschen mit Demenz vermittelt. Denn Menschen mit Demenz brauchen eine sensible Nachbarschaft und Umgebung, um möglichst lange zuhause leben zu können.
Träger der Initiative ist die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., die die Kampagne im Herbst 2016 zusammen mit dem Bundesgesundheitsministerium und dem Bundesfamilienministerium gestartet hat, um die breite Öffentlichkeit über Demenzerkrankungen aufzuklären.
In Deutschland gibt es schon seit einigen Jahren an vielen Orten Basis-Schulungen, um über Demenzen zu informieren. Die Initiative Demenz Partner bildet ein Dach über bereits aktive Institutionen und Einzelpersonen. So wird die Sichtbarkeit der bereits vorhandenen Kurse erhöht, Qualitätsstandards werden gesetzt und eine bundesweite Bewegung und Vernetzung angestoßen. Seit Beginn der Initiative haben sich über 700 Institutionen angeschlossen. Fast 60.000 Menschen haben deren Informationsveranstaltungen besucht.
Die Initiative Demenz Partner knüpft an Aktivitäten der weltweiten Aktion Dementia Friends (www.dementiafriends.org.uk) an. Diese Initiative wurde von der englischen Alzheimer Gesellschaft gestartet, um das Bild und die Wahrnehmung von Menschen mit Demenz gesamtgesellschaftlich zu verändern. Inzwischen beteiligen sich viele weitere Länder weltweit daran.
Alle Informationen zur Initiative finden Sie unter www.demenz-partner.de Hier können Sie auch Kursanbieter in Ihrer Region suchen.