Ausgehend vom christlichen Menschenbild, das Grundlage aller Arbeit in der Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung und der Veronika-Stiftung ist, gilt auch für Menschen mit Demenz, dass sie einen grundlegenden Wert und eine grundlegende Würde in sich tragen.
ADELE nimmt in ihrer Arbeit u.a. Bezug auf das Konzept der "Personen-zentrierten" Pflege und Betreuung von Tom Kitwood.
Kitwood geht davon aus, dass jeder Mensch den Anspruch darauf hat, als er selbst anerkannt zu werden und als wertvolles Mitglied einer sozialen Gemeinschaft wirken zu können. Somit hat die "Personen-zentrierte" Pflege und Betreuung die wesentliche Aufgabe, das "Personsein", die Einzigartigkeit der betroffenen Menschen zu erhalten und zu stärken. Es geht um den ganzen Menschen, ihm Würde zu verleihen, wenn Selbstbestimmung, Persönlichkeitsentwicklung und Ich-Bewusstsein zunehmend schwinden. Dies geschieht durch die Befriedigung der Bedürfnisse der Person wie das Bedürfnis nach Liebe, Trost, Sicherheit, sozialen Kontakten und Bindungen. Ziel ist der Erhalt und wenn möglich die Verbesserung des Wohlbefindens der betroffenen Personen.
Grundlegend für unseren Auftrag ist der Erhalt der Persönlichkeit, die Person so lange wie möglich zu fördern und sich dabei an sozialen, religiösen und spirituellen, psychischen und physischen Bedürfnissen der einzelnen Personen zu orientieren.
ADELE bietet auf Grundlage dieser Erkenntnisse Hilfestellungen, damit Menschen mit Demenz möglichst lange gut in ihrem Umfeld leben können und als Persönlichkeit ernst genommen werden. Angehörige und Zugehörige sollen in ihrem Handeln gestärkt werden und das Gemeinwesen ein Ort sein, in dem den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz entsprochen werden kann.
